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CTE DB-HS6 Verordnung

Spanische Bauvorschrift - Radonschutz

Vollständiger Leitfaden zu den spanischen Radonschutzvorschriften im Bauwesen. CTE DB-HS6 legt verbindliche Anforderungen für Neubauten und Renovierungen in Radon-Risikogebieten fest.

Was ist CTE DB-HS6?

Das Basisdokument Gesundheit - Abschnitt 6 (DB-HS6) der Bauvorschrift legt Anforderungen zum Schutz vor Radonexposition in Gebäuden fest. Es wurde durch Königliches Dekret 732/2019 am 20. Dezember 2019 als Umsetzung der Richtlinie 2013/59/EURATOM genehmigt.

Diese Verordnung ist seit dem 16. September 2020 für alle Neubauten sowie für Erweiterungen, Nutzungsänderungen und Renovierungen bestehender Gebäude in als Risikogebiete klassifizierten Gemeinden verbindlich.

Das Hauptziel ist die Begrenzung des vorhersehbaren Risikos einer unangemessenen Radonexposition aus dem Boden im Inneren von Gebäuden, wobei ein maximaler Referenzwert von 300 Bq/m³ als Jahresdurchschnitt festgelegt wird.

Kernpunkte der Verordnung

Inkrafttreten

Verbindlich seit 16. September 2020 für alle Neubauten in Risikogebieten.

Referenzwert

Der festgelegte Höchstwert beträgt 300 Bq/m³ als durchschnittliche jährliche Radonkonzentration.

Anwendungsbereich

Neubauten, Erweiterungen, Nutzungsänderungen und Renovierungen in klassifizierten Gebieten.

Rechtsgrundlage

Königliches Dekret 732/2019 zur Umsetzung der Europäischen Richtlinie 2013/59/EURATOM.

Risikogebiete

Spanien ist je nach Radonpotenzial des Bodens in Zone I und Zone II unterteilt.

Pflichtprüfung

Nach Bauabschluss ist eine Überprüfung der Maßnahmen durch Messung obligatorisch.

Radon-Zonenklassifizierung

Das CTE klassifiziert spanische Gemeinden in zwei Zonen nach dem Radonpotenzial des Bodens und bestimmt die obligatorischen Schutzmaßnahmen für jeden Fall.

Zone I

Moderates Radonrisiko

Gemeinden, in denen die durchschnittliche jährliche Radonkonzentration in Gebäuden 300 Bq/m³ überschreiten kann. Grundlegende Schutzmaßnahmen sind erforderlich.

Obligatorische Anforderungen:

  • Schutzbarriere zwischen Boden und bewohnbaren Bereichen
  • Alternativ: Luftkammer mit Außenlüftung
  • Überprüfung durch Messung nach Bauabschluss

Zone II

Prioritätsmaßnahme - Hohes Risiko

Gemeinden mit erheblicher Radonpräsenz, in denen verstärkte Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Höhere Wahrscheinlichkeit, den Referenzwert zu überschreiten.

Obligatorische Anforderungen:

  • Schutzbarriere zwischen Boden und bewohnbaren Bereichen
  • Obligatorisches Zusatzsystem: belüfteter Eindämmungsraum
  • Oder Bodendepressurierungssystem (aktiv oder passiv)
  • Überprüfung durch Messung nach Bauabschluss

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Anwendungsbereich

CTE DB-HS6 definiert klar, welche Gebäude und Situationen seinen Radonschutzanforderungen unterliegen.

Gilt für:

  • Neubauten in Zone I und Zone II
  • Erweiterungen bestehender Gebäude in Risikogebieten
  • Nutzungsänderungen mit bewohnbaren Bereichen
  • Renovierungen der Gebäudehülle mit Bodenkontakt
  • Umfassende Sanierungen in klassifizierten Gebieten

Ausnahmen:

  • Nicht bewohnbare Bereiche (Garagen, Lager ohne längere Nutzung)
  • Bereiche mit vorhandener belüfteter Luftkammer vom Boden getrennt
  • Gebäude außerhalb von Zone I und Zone II
  • Kleinere Renovierungen ohne Einfluss auf die Gebäudehülle

CTE-Detektor-Rechner

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Schutzmaßnahmen

CTE DB-HS6 legt verschiedene technische Lösungen für den Radonschutz fest, die je nach Risikozone variieren.

Schutzbarriere

Durchgehende radonundurchlässige Membran unter der Bodenplatte, die alle Fugen und Durchdringungen abdichtet.

Zone I und Zone II

Belüftete Luftkammer

Außenbelüfteter Raum zwischen Boden und bewohnbaren Bereichen mit permanenten Lüftungsöffnungen.

Zone I (Alternative)

Belüfteter Eindämmungsraum

Zusätzliche Luftkammer unter der Schutzbarriere, über Lüftungskanäle nach außen verbunden.

Zone II (obligatorisch)

Passives Depressurierungssystem

Sammelschacht unter der Bodenplatte, verbunden mit einem vertikalen Kanal zum Dach, für zukünftige Aktivierung vorbereitet.

Zone II (Alternative)

Aktives Depressurierungssystem

System mit mechanischem Absauger, das Unterdruck unter der Bodenplatte aufrechterhält und Radon nach außen evakuiert.

Zone II (bei Messung > 300 Bq/m³)

Abdichtung von Durchdringungen

Luftdichte Behandlung aller Fugen, Risse und Installationsdurchdringungen, die die Barriere durchqueren.

Zone I und Zone II

Messanforderungen

Eine Überprüfung durch Messung ist obligatorisch, um die Wirksamkeit der implementierten Schutzmaßnahmen zu prüfen.

Messbedingungen

  • Mindestexpositionszeit: 2 Monate (3 empfohlen)
  • Detektoren in bewohnbaren Bereichen mit Bodenkontakt platziert
  • Urlaubs- oder längere Schließungszeiten vermeiden
  • Mindestens 2 Detektoren für Flächen unter 200 m²

Laboranforderungen

Messungen müssen von einem Labor mit Akkreditierung nach UNE-EN ISO/IEC 17025 durchgeführt werden, erteilt von ENAC oder einer gleichwertigen anerkannten Stelle.

Radonova Laboratories ist vom Consejo de Seguridad Nuclear (CSN) als akkreditiertes Labor anerkannt und erfüllt alle Anforderungen für offizielle Messungen gemäß CTE DB-HS6.

Häufig gestellte Fragen

Wann ist CTE DB-HS6 verbindlich?

+

Seit dem 16. September 2020 für alle Neubauten, Erweiterungen, Nutzungsänderungen und Renovierungen der Gebäudehülle mit Bodenkontakt, sofern sich das Gebäude in einer als Zone I oder Zone II klassifizierten Gemeinde befindet.

Was passiert, wenn meine Gemeinde nicht klassifiziert ist?

+

Wenn Ihre Gemeinde nicht als Zone I oder Zone II klassifiziert ist, gibt es keine obligatorischen Anforderungen nach dem CTE. Eine Radonmessung wird jedoch empfohlen, insbesondere in Häusern mit Kellern oder direktem Bodenkontakt.

Ist eine Messung nach Bauabschluss obligatorisch?

+

Ja, eine Überprüfung durch Messung ist obligatorisch, um sicherzustellen, dass die implementierten Schutzmaßnahmen wirksam sind und die Radonkonzentration unter dem Referenzwert von 300 Bq/m³ bleibt.

Wie lange sollte die Messung dauern?

+

Die Messung muss mindestens 2 Monate dauern, wobei 3 Monate für bessere Genauigkeit empfohlen werden. Dies liefert einen repräsentativen Wert des Jahresdurchschnitts.

Was, wenn die Messung 300 Bq/m³ überschreitet?

+

Wenn 300 Bq/m³ überschritten werden, müssen zusätzliche Korrekturmaßnahmen implementiert und eine neue Messung zur Überprüfung der Wirksamkeit durchgeführt werden.

Kann ich die Messung selbst durchführen?

+

Damit die Messung nach dem CTE offiziell gültig ist, muss sie von einem nach ISO 17025 akkreditierten Labor durchgeführt werden. Detektoren müssen von diesem Labor geliefert und analysiert werden.

Müssen Sie CTE DB-HS6 einhalten?

Wir sind offizielle Vertreiber von Radonova, einem vom CSN akkreditierten Labor. Wir helfen Ihnen bei den erforderlichen Messungen zur Einhaltung der Bauvorschriften.

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